13. Karlsruher Literaturtage 2025

Freitag, 17.10.2025 | 19.00 - 00.00 Uhr | Die Neue Fledermaus

VOM ESELSKOPF DER SPRACHE – LESUNG VON LUKE WILKINS UND ALEXANDER GRIMM

Alexander Grimm und Luke Wilkins © Arne Bicker


Der in Basel ansässige Schweizer Schriftsteller Luke Wilkins und der in Freiburg lebende Lautdichter Alexander Grimm sind die Initiatoren des „Lautpoesiefestivals im Dreiländereck“, das 2024 erstmalig stattgefunden hat. „Lautieren gegen den Irrsinn unserer Zeit“ war ein Motto des Festivals, das sich auch in den Werken der beiden Autoren wiederfindet. Ob im Horchen nach der inneren Stimme, dem Folgen innerer Bewusstseinsströme oder in lautlichen Eruptionen, die an den Dadaismus erinnern – immer reiben sich die beiden Autoren an der Sprache, als wäre sie ein Eselskopf.
Im Rahmen der Literaturtage Karlsruhe wurden die beiden nun zu einem gemeinsamen Eselskopf-Abend in die Neue Fledermaus eingeladen. Luke Wilkins liest aus seinem Debütroman Jeff, der von den Kräften der Muttersprache und dem Dialekt handelt. Alexander Grimm präsentiert Auszüge aus seinem Lautpoesie-Programm, das wie Whitmans Grashalme immer weitere Blüten treibt, und den Sprach- und Sprechraum auf seine Räusperlaute und das in den Gläsern von Wörtern lebende Gebrumme von „Fliegengeistern“ (wie eins seiner Lautgedichte heißt) erweitert. Anschließend führen die beiden ein Werkgespräch über das „Dichter-Sein in dürftiger Zeit“ und inwiefern die Arbeit an der Sprache eine Arbeit an der Wirklichkeit und am Wirklichkeitssinn sein kann.


ORT Die Neue Fledermaus | Am Künstlerhaus 20
EINTRITT frei
VERANSTALTER Die Neue Fledermaus


© Alexander Grimm und Luke Wilkins © Arne Bicker